Atemklang – Didgeridoo Meditation
Atemklang – Didgeridoo Meditation

Atemklang – Didgeridoo Meditation

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Es ist ein langsames Herantasten an den richtigen Ort im Raum. Rudolf Bussmann kauert bei der Klangprobe erst ganz hinten im Hochchor der Elisabethenkirche, dann in der Mitte und findet schliesslich den optimalen Platz auf den Stufen zum Hochchor unter dem hohen Bogen. Von hier entfaltet er sich am besten, der Klang. Es ist ein vielleicht ungewohnter Klang. Ganz allgemein, und im speziellen vielleicht in einer Kirche. Mehrere Digeridoos hat Rudolf Bussmann mitgebracht und testet sie durch. Und so pulsiert, vibriert und rollt dieser seltsam ungewohnte Atemklang von den Stufen bis zum geschlossenen Hauptausgang.

Zirka eine Stunde wird dieser Klang am letzten Oktobertag die Offene Kirche Elisabethen erfüllen. Besuchende können dazu auf Stühlen oder Meditationskissen sitzen, liegen, stehen oder im Klang durch den Kirchenraum gehen. Sie können sich einem Klang hingeben, der durch die besondere Atemtechnik nie abreisst. Einerseits soll dieser Klang, der stabil und doch lebendig ist, für diese eine Stunde besonders wach machen für den eigenen Lebensatem, der unser Leben ununterbrochen begleitet, auch wenn das Tempo immer wieder variiert. Er soll daran erinnern, dass wir in jüdisch-christlicher Tradition den «Odem» als lebensspendendes Geschenk Gottes erhalten haben und mit dem Psalm 150, 6 jubeln dürfen: «Alle die ihr Atem zum Leben habt, lobt den Ewigen! Halleluja! Lobt die Ewige!» Andererseits erinnert uns der Vorabend von Allerheiligen daran, dass wir in einer langen Reihe von Menschen stehen, die atmeten und lebten. Das Didgeridoo ist das traditionelle Instrument der indigenen Bevölkerung Australiens. Diese versteht sich auf besondere Weise mit ihren Ahnen verbunden. In ihrer Vorstellung sind die Vorfahren Teil ihres Alltags, bestimmen das Denken, Fühlen und Tun mit.
Eintritt frei, Kollekte.

 

Date And Time

29-10-2024 @ 17:30 (BST)

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